Altholzinsel

In Rehetobel hat der WWF Appenzell eine Altholzinsel geschaffen, die während 50 Jahren der Natur überlassen wird.

Jahrhundertelang wurde Totholz aus den Wäldern entfernt. Entweder, weil es als Brennholz oder Baumaterial gefragt war oder aus purem Ordnungssinn. Totholz und alte Bäume sind aber wichtig, um alle ökologischen Funktionen der Wälder zu gewährleisten. Seit einigen Jahren ist der WWF auf der Su­che nach geeigneten Waldstandorten im Kanton, um Altholzin­seln schaffen zu können.

Im Gigerenloch bei Rehetobel wurde er fündig. Ende 2012 unterzeichneten der WWF Appenzell und die Gemeinde Rehetobel einen Vertrag über die Ausschei­dung einer Altholzinsel. Auf einer Fläche von 0.76 Hektaren wird der Wald der Natur überlassen. So wird das bestehende kleine Waldreservat im Gupfloch in idealer Weise ergänzt. Der WWF ist überzeugt, dass mit vielen kleinen Altholzinseln die Biodiversität im Wald entscheidend gefördert werden kann.  

Was ist eine Altholzinsel?
Es handelt sich um Waldflächen, auf denen Bäume bis zu ihrem natürlichen Zerfall stehen gelassen werden. Es wird in der Regel eine Vereinbarung mit einem Nutzungsverzicht für 50 Jahre abgeschlossen. Dieser wird dem Waldeigentümer finanziell abgegolten. 

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