Edi Moser

Top of the gardens

In kurzer Zeit ist der Alpengarten auf dem Hohen Kasten genauso wenig von dort wegzudenken wie das beliebte Drehrestaurant. Einen wichtigen Beitrag zur Realisierung des Alpengartens leistete Edi Moser.

Der Hohe Kasten ist eine steinerne Ikone der Ostschweiz. Mit dem neuen Drehrestaurant hat der Ausflugsberg weiter an Attraktivität gewonnen. Eine wahre Perle ist aber auch der Alpengarten, an dem auf dem 1785 Meter hohen Berg kaum jemand vorbei kommt. Zu verdanken ist dieses anregende Stück Gebirgsgarten dem Appenzeller Edi Moser.

Der einstige Primarlehrer, der seit bald zehn Jahren pensioniert ist, liess sich nicht vom Scheitern der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft St. Gallen abschrecken. Diese wollte nämlich bereits 1904 auf dem Hohen Kasten einen Alpengarten einrichten. Sie musste ihre Pläne aber aus finanziellen Gründen aufgeben. Auf Anregung der Kastenbahn kam es 1994 zur Gründung des Alpengartenvereins, dessen Präsident noch heute Edi Moser ist. In einem ersten Schritt wurde noch im gleichen Jahr ein Weg gebaut und 200 auf dem Hohen Kasten gefundene Pflanzenarten präsentiert.

Seither wird der Garten stetig ausgebaut. Der Berg verfügt über eine erstaunliche Artenvielfalt. Es kommen laufend neue Pflanzen hinzu und ältere müssen ersetzt werden. Die Beschilderung wird über die Vegetationszeit wöchentlich mehrfach aktualisiert. Die nötigen finanziellen Mittel dazu beschaffte sich der heute 71-Jährige Edi Moser mit einer unermüdlichen Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit. Bei interessanten kostenlosen Führungen im Alpengarten werden die Besucher auf die klimatisch bedingten Überlebensstrategien der Pflanzen sowie den teilweise medizinischen und gewerblichen Nutzen der Alpenflora hingewiesen. Seit 1999 werden die Samen in Zusammenarbeit mit dem WWF St. Gallen-Appenzell systematisch eingesammelt und im Spätherbst im Alpstein verbreitet.

Ohne Edi Mosers Engagement wäre der Alpengarten beim Drehrestaurant niemals derart aufgeblüht. Die verdiente Anerkennung freut ihn. Über den Grünen Zweig sagt er: „Die Preisverleihung mit dem Grünen Zweig kommt völlig überraschend. Meine Freunde vom Alpengartenverein sagen mir eher einen grünen Daumen nach! Ich erachte den Preis auch als Anerkennung einer tollen Teamarbeit."

Edi Moser wurde 2012 mit dem Ostschweizer Umweltpreis "Der Grüne Zweig" der Ostschweizer WWF Sektionen ausgezeichnet. 

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