2. Preis 2019

Noemi Gangl: Flechten und Stickstoffdioxid als Indikatoren der Luftqualität

Noemi Gangl vom Gymnasium Untere Waid präsentierte Ihre Arbeit zum Thema „Flechten und Stickstoffdioxid als Indikatoren der Luftqualität“, wofür sie den zweiten Preis und 300 Franken erhielt. Ihr Untersuchungsgebiet befand sich neben der Autobahn auf dem Gemeindegebiet von Mörschwil. Die Gymnasiastin untersuchte die Stickoxidwerte mit zwei Verfahren, mit Passivsammlern und mit Bioindikatoren. Als Bioindikatoren wählte sie Flechten aus, deren Vielfalt je nach Schadstoffkonzentration abnimmt. Flechten sind symbiotische Organismen aus einem und mehreren Pilzen sowie Photosynthese betreibenden Algenarten. Sie leben oft entlang der Wetterfeuchten Seite an Baumstämmen. Für ihre Arbeit untersuchte Noemi Gangl rund 2500 Flechten. Die Ergebnisse waren aufschlussreich. So nahm die Schadstoffkonzentration der Passivsammler mit zunehmender Distanz von der Autobahn ab, was zu erwarten wäre. Doch bei den Flechten war es anders. Die an der Autobahn stehenden Bäume hatten ganz unerwartet eine grössere Flechtenvielfalt. WWF-Vorstandsmitglied Barbara Vincenz meinte: „Es ist ein schönes Beispiel dafür, dass sich die Natur nicht immer so verhält, wie wir das erwarten, weil so viele Faktoren zusammenwirken. Die Arbeit wirft neue Fragen auf. Diesen nachzuforschen könnte sich lohnen.» 

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