Alpen

Die Alpen sind unser Naturjuwel

Die Alpen verfügen über vielfältige Lebensräume und eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Hier existiert die grösste biologische Vielfalt in Europa. Doch die Alpen stehen unter extremem Nutzungsdruck.

Der WWF zählt die Alpen zu den 200 wichtigsten Ökoregionen der Welt. Sie gehören aber auch zu den bedrohtesten Ökoregionen. Die Zersiedelung und die landwirtschaftliche Intensivierung, der motorisierte Verkehr und der Massentourismus sowie die Verstromung der Gewässer und die Klimaerwärmung setzen diesem Ökosystem immer mehr zu. 

Edelsteine der Alpen
Der WWF hat die wichtigsten Gebiete im Alpenraum bestimmt, welche in Zukunft vorrangig zu schützen sind - gewissermassen die Edelsteine der Alpen. Rund 100 Fachleute haben diese Vorranggebiete ermittelt. Die ausgewählten Reviere haben höchste Priorität für die Erhaltung der Artenvielfalt. Menschliche Aktivitäten sollen hier besondere Rücksicht auf die Natur nehmen. Eines dieser Gebiete ist die Region Alpstein - Churfirsten - Alvier - Sardona.  Der WWF setzt sich in dieser Region mit Projekten für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein.

Wölfe gehören zur Schweiz

Der Wolf ist ohne menschliche Hilfe in die Schweiz zurückgekehrt. Heute leben wieder etwa 15 bis 20 Wölfe in unserem Land. Seit einigen Jahren lebt ein Wolfsrudel im Grenzgebiet zwischen den Kantonen Graubünden und St.Gallen. Die Ostschweizer WWF-Sektionen helfen mit, um ein friedliches Nebeneinander von Wolf, Mensch und Nutztieren zu ermöglichen. 

Herdenschutz ist wichtig

Der WWF setzt sich dafür ein, dass Wolf, Luchs und Bär langfristig in der Schweiz überleben können. Dafür ist der Schutz der in den Alpen sömmernden Schafe und Ziegen notwendig. Die Ostschweizer WWF-Sektionen unterstützen verschiedene Herdenschutzprojekte im Tamina- und Weisstannental und tragen mit Erlebnisbesuchen in Schulen zur Aufklärung bei. 

Der Luchs ist wieder heimisch

Als Nahrungskonkurrent wurde der Luchs in der Schweiz ausgerottet. Seit über 30 Jahren lebt er wieder in unserem Land. Im Gegensatz zum Wolf wurde er angesiedelt. In den Westalpen und im Jura ist der Luchs bereits heimisch, in der Ostschweiz fasst er Fuss. Der WWF hat die Wiederandsiedlung aktiv begleitet. 

Landwirte für ihre Leistung anerkennen

Artenreiche Wiesen weisen auf wenigen Quadratmetern mehr Pflanzenarten auf als jeder andere Lebensraum der Welt. Gemeinsam mit dem Bauernverband, dem Landwirtschaftlichen Zentrum und Pro Natura zeichnet der WWF jedes Jahr an der Wiesenmeisterschaft die artenreichsten Wiesen aus. 

Der WWF engagiert sich für den Bartgeier

Der Bartgeier, der mächtigste Greifvogel Europas, wurde im Verlauf des 20. Jahrhunderts in der Schweiz ausgerottet. Seit 25 Jahren unterstützt der WWF die Wiederansiedlung. Die Ostschweizer WWF-Sektionen beteiligten sich von 2010 bis 2015 erfolgreich an der Auswilderung von zwölf jungen Bartgeiern im Sarganserland. 

Störungen können tödlich sein

Freizeitaktivitäten werden heute rund ums Jahr und beinahe rund um die Uhr ausgeübt. Das hat Konsequenzen: Störungen können für Wildtiere tödlich sein, besonders im Winter. Wildruhezonen gewähren Rückzugsmöglichkeiten. Sie sind entscheidend für das Überleben der Tiere und deren ungestörte Fortpflanzung. 

Links

Die vier WWF-Länderorganisationen Österreich, Frankreich, Italien und Schweiz arbeiten im Rahmen des Europäischen Alpenprogramms (EALP) eng zusammen. Oberstes Ziel ist die Umsetzung einer umfassenden, grenzüberschreitenden Strategie zum Schutz der artenreichen Tier- und Pflanzenwelt in den Alpen. Unter den Links finden Sie auch unsere Erlebnisangebote für Schulen im Bereich Alpen.

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