1. Rang Streuwiesen

eine Nahaufnahme einer bunten Blumenwiese mit vielen verschiedenen, Wildblumen

Niklaus Hobi und Emanuela Anrig, Valens

 „Das Wollgras ist speziell“

Niklaus Hobi wohnt mit seiner Lebenspartnerin Emanuela Anrig und seinem Sohn Oliver in Valens. Der Ort liegt am Südhang des engen Taminatals. Die prächtigen Alpwiesen oberhalb des Ortes breiten sich im Sommer vor der Sonne aus, sodass das Gras manchmal schon im August die Farben der Ockertöne annimmt. Doch dieses Jahr ist alles anders: Niklaus und Emanuela hatten nur wenige Möglichkeiten, zu heuen. Das gilt nicht nur für die Streuwiese, die sich jedes Frühjahr in ein Blütenmeer verwandelt. Sie entwickelt eine solch prächtige Farbenpracht, dass Spaziergänger der Familie gerne davon erzählen. Sie selber haben nicht oft die Gelegenheit, die Blumenpracht zu geniessen. Schliesslich geben der Hof mit seinen 19 Hektaren Land, die Mutterkuhhaltung und der Forstbetrieb, den Niklaus Hobi führt, viel Arbeit.

Die Siegerin unter den Streuwiesen ist in eine Magerwiese integriert, die ebenfalls artenreich ist und sich schon lange im Familienbesitz befindet. Die auf 1300 Meter über Meer gelegene Streuwiese ist mit 18 vertretenen Arten nicht nur besonders artenreich, sondern auch ausgewogen und ökologisch wertvoll. Wie es der Name sagt, dient eine Streuwiese der Produktion von Streu, also Stroh, mit dem die Bauern den Stallboden bedecken. Bevor das Stroh Handelsware wurde, produzierten es die Bauern selber und die Streuwiesen waren begehrt. Heute ist eine solche Wiese eher ein Schatz mit immateriellem Wert. Doch geschätzt wird sie immer noch. Emanuela Anrig: „Uns macht die ganze Wiese Freude, aber ich finde das Wollgras besonders speziell.“

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