2. Rang Bergwiesen

eine Nahaufnahme einer bunten Blumenwiese mit vielen verschiedenen, Wildblumen

Andreas Gabathuler, Malans (SG)

"Das Blau des Enzians beeindruckt mich sehr"

Nein, die Kälber bekommen die Blüten-Delikatessen nicht zu fressen. Sie brauchen für ihr Wachstum nährstoffreicheres Gras. Doch die Kühe scheinen sie zu mögen, die Schätze der Gabathulerschen Blumenwiese oberhalb von Malans im Kanton St.Gallen. Während Andreas Gabathuler seine 80 Kühe, Rinder und Kälber füttert, erzählt er von seiner Kindheit, vom Frühling, wenn die Pflanzenpracht umwerfend blüht, herrlich duftet und von Wanderern, die das immer wieder bestätigen. Auch die Zahlen belegen dies: über 23 Arten blühen auf der 800 Meter über Meer gelegenen Parzelle. Zum Lebensunterhalt der Familie Gabathuler tragen nicht nur die Milchwirtschaft und Aufzucht bei – die Bauernfamilie bestellt zudem einen Acker und pflanzt Gemüse an.

Gleichsam Hobby, Tradition und besonderer Stolz ist aber die Blumenwiese, die Andreas Gabathuler als Kind noch mit der Hand mähte. Geschnitten wurde damals wie heute im Spätsommer. Gedüngt wird diese nie. Andreas Gabathuler musste nicht zweimal nachdenken, als er von der Wiesenmeisterschaft hörte: „Schliesslich erfreut sich die ganze Familie an der Wiese“. Dass sie in der Kategorie Bergwiese wegen dem besonderen Artenreichtum Zweitplatzierter ist, bestätigt ihn. „Die Farbenpracht im Frühjahr ist so gross, dass ich manchmal nicht widerstehen kann, einen Blumenstrauss pflücke und diesen nach Hause bringe. Obwohl Andreas Gabathuler nicht alle Arten kennt, haben es ihm die Orchideen angetan. Daneben hat er aber noch einen besonderen Favoriten unter den Blumen: „Den Enzian finde ich besonders schön. Sein Blau ist immer wieder beeindruckend.“

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