Streuwiese B

eine Nahaufnahme einer bunten Blumenwiese mit vielen verschiedenen, Wildblumen

Heinz Huser, Unterwasser:

"Ich weiss, dass ich eine schöne Wiese habe“

Sanft neigt sich der Hang, fast als wolle er den Blick auf den Alpstein und die Streusiedlungen zwischen Unterwasser und Wildhaus öffnen. Der Wind spielt mit Gräsern und Blüten und trägt manchmal den würzigen Geruch der Blumenwiese mit sich. Schmetterlinge und Insekten fliegen auf und Grashüpfer machen sich davon, bevor sie unter die Schuhe kommen. Mindestens 20 Artengruppen, davon sieben seltene,  wurzeln in dieser Heimaterde. Vor den Augen breitet sich ein buntes Mosaik  verschiedener Farben aus, die jeweils auf einigen Quadratmetern vorherrschen und gemeinsam einen harmonischen Anblick bieten. Begrenzt wird die Wiese von Baumgruppen, Waldrändern und andere Wiesenparzellen mit teilweise ähnlicher Vegetation. Heinz Husers Streuwiese ist rund 115 Aare gross und es blühen Fieberklee, Alpenhelm, das Fettblatt, ein Wegerichgewächs, Lilien und viele andere Arten. Der Fieberklee ist eine Moor- und Wasserpflanze mit weissen Blüten. Die gleichen Standorte bevorzugt auch die Halbschmarotzerpflanze Alpenhelm mit  ihren violetten Blüten. Hier auf 1250 Meter über Meer ist es auch im Frühsommer oft kühl. Doch dann sucht Huser manchmal den Anblick seiner Wiese, er fotografiert sie nicht, er pflückt keine Sträusse, er geniesst sie ganz einfach mit den Augen.  „Ich weiss, dass ich eine schöne Wiese habe, aber ich wollte einmal mit der Blumenwiese anderer Bauern vergleichen“, umschreibt Huser seine Motivation, an der Wiesenmeisterschaft mitzumachen. Schliesslich könne man ja nichts verlieren. 

Martin Arnold

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