Streuwiese C

eine Nahaufnahme einer bunten Blumenwiese mit vielen verschiedenen, Wildblumen

Melchior Stauffacher, Nesslau:

"Heimat für viele Blumenarten"

„Ich habe hier fast eine Hektare Streuwiese.“ Mit einer grosszügigen Geste fährt Melchior Stauffacher  den Konturen seiner Streuwiese nach, die sich vor ihm prächtig und in voller Blüte ausbreitet. Der Blick von hier oberhalb Dergeten bei Nesslau in das Toggenburg ist eindrucksvoll. Die Streusiedlungen mit den Höfen inmitten von Wiesen oder an Waldrändern erinnern daran, wie harmonisch hier Menschen und Natur zusammenleben könnten. Es ist nicht überall so. Doch Melchior Stauffacher betreibt seinen Biobetrieb und ein empfehlenswertes kleines Bergbeizli als Generationengemeinschaft. Er bemüht sich um einen nachhaltigen Umgang mit seiner Umgebung und er weiss, dass ihm die Natur ein rücksichtsvolles Wirtschaften dankt. Der Teilzeitbauer, der die halbe Woche noch als Chauffeur arbeitet, betreibt wie die meisten Bauern im Toggenburg Viehhaltung. Ein Teil seiner Blumenwiese dient als Rossheu und ein Teil als Streuwiese. Entsprechend schneidet er einen Teil am 1. August und einen Teil am 1. September. Was in Stauffachers Wiese blüht, ist beachtlich: Es gibt gegen 30 verschiedene Artengruppen. Darunter sind sechs selten. Dazu gehört die Mehlprimel, Wollgräser, das Sumpf-Herzblatt, der Alpenhelm (ein Sommerwurzgewächs), aber auch die Kugelorchidee. Der Stolz von Stauffacher auf seine prächtige Wiese ist unübersehbar. Die Anerkennung der Besucher hat er sich verdient. Wie bei den anderen Teilnehmern der Wiesenmeisterschaft ist auch bei ihm die Pflege der Wiese mit viel Handarbeit verbunden.  

Martin Arnold

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