Rang 1: Marcel Neff, Lömmenschwil

von rechts im Bild zieht sich nach links eine hohe, wilde Hecke, welche den blauen Himmel von der Wiese trennt.

„Das Ergebnis kann sich sehen lassen"

Es ist ein kleines Paradies, das sich auftut, wenn man sich den Hecken nähert, die Marcel Neff aus Lömmenschwil für den Wettbewerb angemeldet hat. Die Hecke befindet sich allerdings nicht in Lömmenschwil, sondern auf seinem Pachtland bei der ARA Wittenbach, nahe am Sitterufer. Hochstammbäume stehen hier, auch solche, die kaum mehr austreiben. Das Totholz bietet Insekten eine Heimat. Die Bäume stehen zu lassen, belegt die naturnahe Einstellung des Grundbesitzers Wendelin Aepli.

Die Hecke selber ist artenreich. Hartriegel, Haselsträucher, Schwarzer Holunder, Rote Heckenkirsche, Wolliger und Gewöhnlicher Schneeball, Schwarzdorn und Weissdorn wachsen beispielsweise hier. Hinzu kommen Bergahorn, Esche, Feldahorn, Stiel-Eiche, Traubenkirsche und Weiden, die dem fast 175 Meter langen Heckenstreifen Struktur geben. Unterbrochen wird sie von einem Bächlein. Wendelin Aepli strukturierte das Gehölz mit einem Schutz für Blindschleichen, den auch Feldmäuse und Ameisen nutzen, Asthaufen und ähnliche für Tiere nützliche Angebote. Die Vernetzung zum Sitterufer ist gegeben. Zwar stört ein Sommerflieder etwas das Gesamtbild, doch der breite Krautsaum hebt dies wieder auf. Teile der Hecke sind schon 40 Jahre alt.

Wendelin Aepli und Marcel Neff ergänzen sich in ihrer Arbeit, aber es gibt immer wieder zu tun. Einerseits Aufwertungen, andererseits einfach Pflege. Marcel Neff: „Ich bin Abends manchmal bis zum Eindunkeln und auch schon mit der Stirnlampe an der Arbeit. Es lohnt sich. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“

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