Rang 2: Arnold Dürlewanger, Staad

von rechts im Bild zieht sich nach links eine hohe, wilde Hecke, welche den blauen Himmel von der Wiese trennt.

Eine artenreiche Tarnung

Arnold Dürlewanger besitzt eine besondere Hecke. Er hat eine Hecke, die dem Vaterland dient. Denn hinter Wildrosen, Kornelkirschen, Bergahorn, Hartrigel, Weissdorn, Wachholder und wollenem Schneeball verbergen sich Panzersperren. Beim genauen Hinschauen und wenn man den Weg verlässt, kann man die rostigen Pfähle entdecken, die tief in den Boden gerammt sind und wohl noch heute ihren Dienst tun würden.

Der Milchbauer, der über seine Kühe hinaus stattliche 200 Hochstammbäume sein eigen nennen darf und auf seinem fruchtbaren Boden auch Weizen, Urdinkel und Silomais anpflanzt, wohnt in Staad. Ein Steinwurf von der Landesgrenze weg ist man solche Abwehrmassnahmen gegen künftige Feinde gewohnt. Und die Natur freut es auch. Denn die Artenvielfalt in dieser besonderen Form der Tarnkappe ist hoch.

22 Arten wurden in der rund 140 Meter langen Hecke gezählt. Es sind alles einheimische Arten. Der Streifen ist strukturreich und vor allem: die Hecke ist auch recht breit. Denn im nicht sichtbaren Teil befindet sich eine Art Panzerfalle. Hinzu kommt ein grosszügiger Krautsaum. Zudem ist die Hecke über das Vernetzungsprojekt „Buechsee-Buechberg“ mit anderen Ökoflächen vernetzt. Arnold Dürlewanger sagt: „Die Heckenpflege war eine Auflage, aber ich freue mich, wenn ich Spaziergänger sehe, die im Herbst etwas pflücken und die Pflanzen bewundern. 

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