Rang 2: Lukas Sprecher, Grabserberg

von rechts im Bild zieht sich nach links eine hohe, wilde Hecke, welche den blauen Himmel von der Wiese trennt.

„Ich finde es spannend, wie dynamisch sich die Hecke entwickelt.“

Weissdorn, Schwarzdorn, Rosen, Berberitze und Stechpalmen – sie alle fühlen sich in Andreas Sprechers Hecke pudelwohl. Was für manchen Betrachter schmerzhafte Erinnerungen wach ruft, bietet Kleinsäugern und Insekten Schutz und Nahrung. Die Hecke ist über 150 Meter lang und zwischen vier und sechs Meter breit. Dies reicht, um an der zweiten Heckenmeisterschaft besonders hervorgehoben zu werden. Natürlich gedeihen hier viele Arte: Seidenbast und Sanddorn beispielsweise. Die Hecke wurde bereits von Lukas Sprechers Grossvater angelegt. Er hat viel vorbereitet. Sein Vater, Andreas Sprecher, pflegt sie seit Jahren weiter. Sie ist gut vernetzt, es gibt einen Bach, die Hecke ist nicht weit vom Wald und an vielen Stellen ist sie recht breit. Sie bietet deshalb auch Wildtieren eine gute Nahrungsgrundlage. Das gilt natürlich auch für Kleinsäuger und Insekten.

Für Andreas Sprecher bedeutet die Hecke mehr als nur ein Streifen Land, der ihm gelegentlich etwas Arbeit beschert und den er sonst anderswo nutzen könnte. „Die ganze Welt spricht vom Niedergang der Biodiversität und vom Insektensterben. In einer Hecke blühen über Wochen die verschiedensten Pflanzen. Die Insekten finden hier in der warmen Jahreszeit immer etwas. Und manchmal nutzen auch wir die Früchte. Die Auswahl ist gross. Ich habe Freude an dieser Hecke und finde spannend, wie dynamisch sie sich entwickelt“, erklärt Andreas Sprecher. Er hat Glück. Hier am Grabserberg auf 800 Meter über Meer scheint sich die Kirschessigfliege noch etwas zurückzuhalten.  

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