6. Rang: Hans Mösli

von rechts im Bild zieht sich nach links eine hohe, wilde Hecke, welche den blauen Himmel von der Wiese trennt.

Ich erfreue mich an den Vögeln, die hier auffliegen

Der Blick streift in Richtung Schlachtfeld vom Stoss, wo 1405 rund 400 Appenzeller auf 1200 äbtische und habsburgische Soldaten stiessen. Hier war einst mehr als eine Kantonsgrenze. Es war eine Grenze zwischen der eidgenössischen und der habsburgischen Welt. In der Ebene fallen die Torfgädeli, kleine Hütten,  in denen Torf gelagert wurde auf. Das Torfstechen war landesweit verbreitet, denn Torf war wertvolles Brennmaterial mit aus heutiger Sicht katastrophaler Ökobilanz. Doch die Gädeli prägen sich ebenso ein, wie der bewaldete Hirschberg im Hintergrund. Im Vordergrund fällt die Hecke Pächter Hans Mösli  auf. Hans Mösli betreibt Mutterkuhhaltung und ist an diesem warmen Frühsommertag mit Mähen beschäftigt. Er verfügt über 43 Hektar Land. Davon sind rund 30 Hektar Grasland, der Rest ist Weide, ökologische Ausgleichsflächen und Streuwiese. Die Hecke vernetzt das Gebiet des Stosses in Richtung Altstätten mit dem Hochtal um Gais herum. Rietli ist der Flurname, wo die Familie Mösli wohnt und sumpfig ist das Gebiet tatsächlich. Die Hecke umkränzt einen kleinen Weiher. Vor 30 Jahren stand an dieser Stelle ein Bauernhaus, das versetzt werden musste. Hans Mösli bewirtschaftet die Ökowiese rund um die Hecke seit etwa sechs Jahren im Auftrag einer privaten Besitzerin, die auch ab und zu einen Gärtner kommen lässt. So unterband der kürzlich eine Hagebuche, weil die ein wenig überhandnahm. Mösli sagt: „Die Hecke macht mir Freude, wenn ich sehe, wie von dort aus Vögel auffliegen, oder wie verschiedene Tierarten den Teich besiedeln.“

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