Ein Eichhörnchen, welches in den Ästen eines Baumes sitzt und an einer Nuss knabbet

AR: Teilrevision Energiegesetz - Applaus für die Kommission Bau und Volkswirtschaft (KBV)

16. März 2022

Was lange währt, wird endlich gut! Der WWF Appenzell unterstützt den von der KBV vorgeschlagenen Entwurf zum Energiegesetz. Insbesondere mit dem neu formulierten Artikel zum Heizungsersatz ist der Kanton endlich auf dem Weg zu einem fortschrittlichen, zeitgemässen Energiegesetz.

Am 28. März 2022 berät der Kantonsrat in der 2. Lesung die Teilrevision des kantonalen Energiegesetz. Die Kommission Bau und Volkswirtschaft hat in den letzten Monaten eine hervorragende Arbeit geleistet und präsentiert dem Kantonsrat ein Energiegesetz, das zu den fortschrittlichsten Gesetzen schweizweit zählen wird.

Neu sollen bei einem Heizungsersatz nicht 10%, sondern 20% der Energie erneuerbar sein. In Anbetracht der Dringlichkeit von griffigen Massnahmen für den Klimaschutz ist diese Erhöhung nur logisch. Denn das Potenzial zur Einsparung von CO2-Emissionen ist im Gebäudebereich riesig.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass möglichst rasch, möglichst viele der bestehenden Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen oder andere klimaneutrale Heizungssysteme ersetzt werden.
Der WWF appelliert deshalb an den Kantonsrat, das Modell mit 20% Anteil Erneuerbar zu übernehmen und dem Antrag der Kommission zu folgen. Erfahrungen aus anderen Kantonen wie dem Kanton Freiburg zeigen, dass das Modell die gewünschte Wirkung zeigt und in praktisch allen Fällen zu einem Wechsel auf ein mit erneuerbaren Energien betriebenes Heizungssystem führen wird.

Die KBV hat zudem mit ihrem Postulat zur Finanzierung von energetischen Massnahmen eine innovative Lösung gefunden, um Hauseigentümer:innen beim Umstieg auf erneuerbare Energien zu unterstützen.

Dieses Absicherungsmodell verhindert Härtefälle und wäre eine Chance für den Kanton Appenzell Ausserrhoden, eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Der WWF empfiehlt darum dem Kantonsrat, das Postulat anzunehmen.


Medienmitteilung vom 7.3.2022 / WWF Appenzell


Für weitere Auskünfte
Dieter Bürgi, Co-Präsident WWF Appenzell
078 638 40 48
 

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