Auerwild

Bedroht und störungsanfällig

Das Auerhuhn ist die grösste im Wald lebende Hühnerart. Dank Lebensraumverbesserungen und Lenkungsmassnahmen in der Schwägalp wird versucht, den Bestand in der Ostschweiz zu erhalten und zu vergrössern. 

Auerhühner stellen hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Sie sind auf störungsarme, lichte Wälder mit einem grossen Heidelbeerangebot angewiesen. Die Bestände nehmen seit Jahrzehnten in ganz Mitteleuropa deutlich ab, womit auch die eindrucksvolle Balz immer seltener zu sehen ist. In der Schweiz gibt es noch einen Bestand von etwa 360 - 470 balzenden Hähnen und etwa ebenso vielen Hennen. Diese teilen sich in fünf Populationen auf, die voneinander räumlich isoliert sind. Und auch innerhalb dieser fünf Populationen sind die Einzelbestände kaum untereinander vernetzt.

WWF Projekt: Make Biodiversity Fly Again

Die Region Schwägalp, wo die Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden aufeinandertreffen, ist ein wichtiges Auerhuhngebiet. Trotz Tourismus und dank forstlichen Massnahmen für Lebensraumverbesserungen, aber auch dank der Einrichtung von Schutzzonen und einer Wildruhezone mit Weggeboten konnte sich die St. Gallische und die Appenzellische Population im Gebiet der Kreisalpen und der Schwägalp halten. Gemeinsam mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden führt der WWF Appenzell seit 2020 ein grosses Auerhuhnförderprojekt durch. Dabei werden grosse Holzschläge ausgeführt, um den Wald aufzulockern und für das Auerhuhn bewohnbar zu machen. Freiwillige helfen in schwer zugänglichem Gelände Äste auf Haufen zu schichten. Durch die Freilegung des Bodens wird der Aufwuchs einer für Auerhühner lebenswichtigen Bodenvegetation mit Heidelbeerstauden, Jungbäumen und anderen Pflanzen ermöglicht.

Links

Möchten Sie uns beim Schutz vom Auerwild unterstützen oder an unserer Exkursion zum Thema Wilde Hühner teilnehmen? Sind Sie LehrerIn und möchten die Thematik Ihrer Schulklasse näher bringen? Dann informieren Sie sich über die Links unten.

Projektunterstützende

Das Projekt wird ermöglicht durch die La Lomellina-Stiftung.

 

 

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