Ein Eichhörnchen, welches in den Ästen eines Baumes sitzt und an einer Nuss knabbet

AR: Jennifer Abderhalden ist am umweltfreundlichsten

08. Oktober 2019

Wahlthema Umwelt: Das Rating der Umweltallianz zeigt, wie die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in den letzten vier Jahren abgestimmt haben. Deutlich wird, wie gross die Unterschiede zwischen und innerhalb der Parteien sind. In Ausserrhoden schneidet Jennifer Abderhalden (FDP) am umweltfreundlichsten ab.

Kurz vor den Wahlen geben sich fast alle Parteien umweltfreundlich. Die Umweltallianz, zu der der WWF Schweiz, Pro Natura, Greenpeace und der VCS gehören, haben den Parteien auf den Zahn gefühlt und die wichtigsten 54 Umweltabstimmungen im Nationalrat der letzten vier Jahre ausgewertet.

Aberhalden dominiert
In Appenzell Ausserrhoden erreicht der bisherige David Zuberbühler (SVP) nur gerade 3.7 % Umweltfreundlichkeit. Er stimmte in den vergangenen vier Jahren in Bern also quasi immer gegen Umweltanliegen. Herausgefordert wird er von Jennifer Abderhalden aus der FDP. Sie hat an der Befragung der Kandidierenden durch die Umweltverbände teilgenommen. Dabei wurden wichtige Umweltthemen der kommenden vier Jahre abgefragt. Sie verspricht mit 71.9 % Umweltfreundlichkeit klar mehr als der amtierende Nationalrat.

Caroni hat Steigerungspotential
Die Umweltverbände haben auch Ständerat Andrea Caroni’s Abstimmungsverhalten unter die Lupe genommen. Er kommt auf 28.5 % Umweltfreundlichkeit. Ständerat Caroni hat also durchaus «Luft gegen oben». In der nächsten Legislaturperiode sind viele Gelegenheiten, das Resultat zu verbessern. Leider hat sein Herausforderer Reto Sonderegger auf das Ausfüllen des Wahlversprechens verzichtet.

Für den WWF ist klar, dass die menschliche Existenz direkt vom respektvollen und nachhaltigen Umgang mit der Umwelt abhängt. Saubere Luft, saubere Böden und saubere Gewässer sowie der Erhalt von Lebensräumen, Tier- und Pflanzenarten haben nichts mit politisch links und rechts zu tun. Es gibt in allen Parteien Menschen, denen der Schutz unserer Lebensgrundlagen am Herzen liegt. Das gilt für Ausserhoden ganz besonders. So war beispielsweise den Ausserrhoder Parlamentariern und Alpinisten, Nationalrat Herbert Maeder (parteilos) und Ständeräte Otto Schoch (FDP), der Schutz der Natur und Umwelt ein grosses Anliegen. 

Als Wahlhilfe für die Stimmbevölkerung empfehlen die Umweltverbände ihr aktuellstes Umweltrating. Dieses zeigt, wie umweltfreundlich die bisherigen Parlamentarierinnen und Parlamentarier sowie die neuen Kandidierenden sind. (www.umweltrating.ch)

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