Eine humorvolle Mitgliederversammlung und neue Vize-Präsident:innen
07. Mai 2025
Jubiläumsworte des Landammannes
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte fand eine gemeinsame Mitgliederversammlung der drei Ostschweizer WWF Sektionen statt. Die Versammlung wurde mit einem Grusswort durch den Landammann von Appenzell Ausserrhoden Yves Noël Balmer feierlich eröffnet. Das Thema Biodiversität stehe in der heutigen Regierung des Appenzell Ausserrhoden fest auf dem Programm, ebenso Energiesicherheit, Landschaftsschutz und Unabhängigkeit. Die Verantwortung unsere Landschaft zu schützen sei in der Regierung definitiv angekommen, die wichtige Zusammenarbeit mit den Umweltschutzvereinen funktioniere. Politik und Gesellschaft benötige auch künftig mutige Mitglieder und aktive, starke Umweltschutzvereine.
Eine starke Leistung
Die Protokolle der drei Sektionen wurden einstimmig genehmigt, ebenso die Jahresrechnungen und die Revisionsberichte 2024, welche vorab digital einsehbar waren. Im Anschluss gaben die Geschäftsführenden Lukas Indermaur (WWF St.Gallen), Robin Stacher (WWF Thurgau) und Mila Yong (WWF Appenzell) Einblick in den Leistungsbericht 2024 und zeigten die vielfältigen Projektarbeiten des vergangenen und künftigen Jahres auf. Die unzähligen Schulbesuche, die etablierten Sponsorenläufe und das reiche Eventprogramm gehören zu den konstanten Klassikern der WWF Arbeit in der Ostschweiz. Das im Jahr 2024 lanciere Projekt NATURstadt wurde und wird in den Sektionsgebieten aktiv beworben, mit dem Ziel möglichste viele graue Flächen zu entsiegeln. Höhepunkte waren die mehr als 1672m Heckenpflanzungen, in Zusammenarbeit mit Landwirt:innen. 63 Landwirt:innen in der Ostschweiz wurden im 2024 unentgeltlich zu ökologischen Aufwertungen auf ihren Betrieben beraten. In diesem Jahr stehen die regenerative Landwirtschaft im Fokus mit kostenlosen Weiterbildungen für Landwirt:innen sowie die Eventreihe «Buurezmorge» für die Bevölkerung.
In mehreren Gewässerschutzprojekten konnten im Jahr 2024 bedeutend Fortschritte erzielt werden, so zum Beispiel die Revitalisierung des Widenbach in Oberbüren oder die Mitwirkung bei der Fischgängikeit in der Papieri Bischofszell. Auch im Bereich Klima- und Energie wurde mit dem Ja zum Stromgesetz ein Erfolg verbucht. Dieses Jahr steht die wichtige Unterschriftensammlung für die nachhaltige Finanzplatzinitiative an. Im Jahr 2024 haben rund 1’200 Personen etwa 7690 Stunden unentgeltlich Umweltschutzarbeit beim WWF geleistet, zum Beispiel in der Administration, an Läufen, bei Natureinsätzen oder als Vorstandsmitglieder.
Neue Vize-Präsidien und Abschiede
Im Anschluss folgte der statutarische Teil der Versammlung, der von einigen Personalentscheidungen im Vorstand des WWF Appenzell und des WWF St.Gallen geprägt war. Beim WWF Thurgau gab es im Vorstand keine Veränderungen.
Als neue Vize-Präsidentin des WWF Appenzell wurde das langjährige Vorstandsmitglied Judith Gamma Prost ernannt. Neben der Wahl der Vize-Präsidentin, wurden auch zwei neue Vorstandsmitglieder in den Vorstand gewählt: Christoph Koller aus Speicher tritt neu das Amt als Kassier an und Mischa Schönenberger aus Appenzell wird den WWF zukünftig im Vorstand unterstützen. Susanne Schudel und Hanspeter Rohrer legten die Vorstandstätigkeit nieder.
Beim WWF St.Gallen standen Gesamterneuerungswahlen an. Zurück traten die Vize-Präsidentin Franziska Wenk und die langjährige Kassierin Rebecca Maute. Beide Funktionen wurden neu besetzt durch das langjährige Vorstandsmitglied Martin Arnold aus St.Gallen als Vize-Präsident und Michael Anderegg aus Heerbrugg als Kassier.
Von Einhörnern und 25-Jahre Wow
Nach dem Apéro kamen die Teilnehmenden in den Genuss einer Satireshow mit Comedian Renato Kaiser. Mit einem eigens geschriebenen Jubiläumsprogramm zeigte er unterhaltsam auf wie schwierig es ist an die Zukunft zu denken, und wie wichtig. Er gratulierte dem WWF Appenzell zur «späten Gründung» und zum Mut seit einem Vierteljahrhundert in zwei «Kantönligeistkantonen» zu wirken. Heiter ging es weiter mit einem wilden Geschichtenmix über kindliche Einhörnträume, Ferienstimmung im Gotthardstau, Biberkonflikten und Rheintaler:innen, Hipsterquartiere und brotbackende Linke und: Dem Sinn des Lebens.
Weitere Auskünfte: 071 221 72 30 / regiobuero@wwfost.ch
Mila Yong, Geschäftsführerin WWF Appenzell
Lukas Indermaur, Geschäftsführer WWF St.Gallen
Robin Stacher, Geschäftsführer WWF Thurgau