Ein Eichhörnchen, welches in den Ästen eines Baumes sitzt und an einer Nuss knabbet

TG: WWF ist froh über Streptomycinverbot

15. Februar 2016

Das Bundesamt für Landwirtschaft erteilt 2016 keine Zulassung mehr für den Einsatz des Antibiotikums Streptomycin zur Bekämpfung des Feuerbrands. Der WWF freut sich über diesen Entscheid. Er kämpft seit Jahren für den Einsatz von alternativen Mitteln.

Streptomycin greift nicht nur das Feuerbrandbakterium an, sondern auch andere, nützliche Bakterien im Umfeld. Nach Auffassung des WWF gehört Antibiotika weder ans Obst noch in den Honig. Das BLW macht mit dem Verbot Druck auf alle Akteure der Wertschöpfungskette. Und das ist gut so, denn sowohl der Detailhandel als auch die Konsumenten stehen in der Pflicht. In Zukunft soll bei Obstkulturen vermehrt auf resistente Sorten gesetzt werden, die weniger anfällig auf Feuerbrand sind. Bis sich diese etablieren, kann es jedoch mehrere Jahre dauern. Deshalb existieren weitere alternative Mittel, welche die Obstbäume schützen sollen.

Der WWF ist froh, dass das Streptomycinverbot nach 8-jährigem Einsatz beschlossen wurde. Die Obstbäume können so als ökologische Nischen und geschätzte Landschaftselemente wieder unbelastet von Antibiotikum existieren. Das gilt insbesondere für Hochstammobstbäume, die erstaunlich gut mit der Feuerbrandbelastung umgehen können - wie die Vergangenheit gezeigt hat.

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