Rang 4: Andreas Kindlimann, Wald ZH

von rechts im Bild zieht sich nach links eine hohe, wilde Hecke, welche den blauen Himmel von der Wiese trennt.

„Ich bin stolz, wenn ich gut abschneide.“

Andreas Kindlimann wirtschaftet gleichzeitig auf St. Galler und Zürcher Boden. Das bringt nicht nur viel Bürokratie mit den Steuerbehörden mit sich, sondern auch bei den Zuschüssen – etwa für die Hecke. Der Hof liegt auf dem Gemeindegebiet von Wald ZH auf 930 Meter über Meer. In der Ferne glitzert still der Zürichsee. Die Bauernfamilie setzt auf Direktvermarktung und betreibt einen gut ausgerüsteten Hofladen. Besonders gut verkaufen lassen sich aber auch Produkte aus Holunderblüten und Hagebutten und deren Kombination. Der Biobetrieb setzt auf dieser Höhe auf Viehwirtschaft, hat aber auch Truthühner, Gänse, Ziegen, Hühner und 180 Obstbäume, die das Rohmaterial für zahlreiche Konfitüren bieten.

Auf seinem Boden wächst aber auch eine 200 bis 300 Meter lange Hecke, die mit anderen Hecken gut vernetzt ist. Insgesamt besitzt er über eineinhalb Kilometer Staudenhagen. Weil sie aber die Grenze mit dem Nachbarschaftsgrundstück bildet,  ist die auszeichnungswürdige Hecke mit einem Draht bestückt. Trotzdem fühlen sich hier viele Arten wohl. Neben wolligen Schneeball, Schwarz- und Weissdorn, Kornelkirschen, Haselsträuchern, Ligustern und vielen anderen Arten hat Kindlimann auch Edelkirschen und sogar Edelkastanien gepflanzt. Die sind auf der Alpennordseite zwar noch nicht so häufig, aber vielleicht macht es der Klimawandel möglich, dass sie bald auch zu den typischen Bäumen innerhalb der Heckenpflanzen gehören. Andreas Kindlimann pflegt seine Hecke und hat sie mit Überzeugung beim Wettbewerb angemeldet. „Es gehört zu meinem Berufsstolz, dass ich gut abschneide.“   

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