Ein Eichhörnchen, welches in den Ästen eines Baumes sitzt und an einer Nuss knabbet

Stopp dem Tierleid durch Zäune

05. Februar 2019

Unsachgemässe «Zäune» verursachen nur im Kanton St.Gallen jährlich hundertfach Tod und Leid bei Wildtieren. Der WWF hat mit ProNatura und der Revierjagd St.Gallen heute die Initiative «Stopp Tierleid» lanciert. Hauptziel ist es, gefährlichen Stacheldraht zu verbieten. Zudem sollen Weidenetze und elektrifizierte Zäune besser kontrolliert und bewirtschaftet werden.

Leider nehmen sich weder die Gemeinden noch der Kanton den Ursachen dieses Problems an. Dagegen kennen Nachbarkantone diesbezüglich griffigere Regelungen. Mit der Gesetzesinitiative «Stopp dem Tierleid – gegen Zäune als Todesfallen für Wildtiere» schlagen wir auch im Kanton St.Gallen eine klare und konsequente Regelung vor. Unterstützen Sie unseren Einsatz gegen unnötiges Tierleid und unterschreiben Sie unsere Initiative, die folgende Forderungen stellt:

Stacheldraht muss verboten werden

Stacheldraht ist im Kanton St.Gallen grundsätzlich zu verbieten. Es gibt keinen Grund, weshalb Viehweiden mit Stacheldraht eingezäunt werden müssen. Wenn im Gebirgskanton Graubünden ein Stacheldrahtverbot umgesetzt werden kann, ist dies auch im Kanton St.Gallen möglich. Der noch vorhandene Stacheldraht ist innert vier Jahren zu entfernen.

Weidenetze sind abzuräumen

Weidenetze (mobile Zäune) und elektrische Zäune dürfen nur aufgestellt und betrieben werden, wenn auf den Wiesen auch tatsächlich Tiere weiden. Nachdem die Tiere die Weide verlassen haben, sind Netzzäune zu entfernen und elektrische Zäune ausser Betrieb zu nehmen. Während dem Betrieb sind Weidenetze und elektrische Zäune regelmässig zu kontrollieren.

Keine Zäune im Wald

Im Wald sind Zäune grundsätzlich zu verbieten. Einzige Ausnahmen bilden forstliche und ökologische Schutzeinrichtungen. Diese sind sachgemäss zu unterhalten und regelmässig zu kontrollieren.

Jetzt muss endlich gehandelt werden!

Zäune beeinträchtigen den Lebensraum von Wildtieren. Unsachgemässe Zäune verursachen seit Jahren unnötigen Tod und vermeidbares Leid bei Wildtieren. Dies, weil die bestehenden Gesetzesregelungen zu wenig konkret sind. Die vielen Aufrufe zu einem verantwortungsbewussten und tiergerechten Umgang mit Zäunen ausserhalb der Bauzone haben bisher leider nicht die nötige Wirkung gezeigt. Noch viel zu oft werden Zäune wider alle Vernunft und entgegen grundsätzlicher Verbote erstellt oder unbeaufsichtigt gelassen. Das traurige Resultat – unzählige Wildtiere, die unnötig Qualen erleiden müssen – zwingt zum Handeln. Für eine griffigere Praxis braucht es konkretere Regeln.

Unterstützen Sie die Initiative «Stopp dem Tierleid – gegen Zäune als Todesfallen für Wildtiere». Pro Natura St. Gallen-Appenzell, der WWF St. Gallen und die St. Galler Jäger danken Ihnen herzlich für Ihr Engagement! 

Stopp Tierleid

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