Ein Eichhörnchen, welches in den Ästen eines Baumes sitzt und an einer Nuss knabbet

WWF TG: Naturjuwel mit Potenzial

19. Februar 2018

Der WWF Thurgau hat zur Uferplanung Obersee Stellung genommen. Er begrüsst, dass praktisch alle verbauten Uferabschnitte revitalisiert werden sollen. In der Massnahmenplanung vermisst er jedoch eine ökologische Sichtweise über die Gemeindegrenzen hinweg, welche den Lebensraum und Korridoranforderungen prioritärer Arten der Uferbereiche und der Flachwasserzonen Rechnung trägt.

Vernetzungskorridore sollten einbezogen und die Planung sollte der Schaffung charakteristischer Mangelbiotope Gewicht geben sowie Bezug zu den ökologischen Potentialen nehmen. Insbesondere die Entwicklung der Mangelbiotope Schilfröhrichte, Feuchtwiesen, Seggenriede, Pfeifengraswiesen und Stillgewässer sollte unbedingt Eingang in die Planung finden.

Die Qualität der Naturwerte der Seeufer- und Flachwasserzonen wird massgeblich vom land- und wasserseitigen Nutzungsdruck beeinflusst; besonders von störungsintensiven Freizeitaktivitäten und landwirtschaftlicher Tätigkeit. Kulturflächen liegen teilweise im Gewässerraum oder sind ohne Pufferbereiche ausgestattet. Wasserseitig sind kaum Einschränkungen der Freizeitnutzungen erkennbar, auch nicht entlang der naturnahsten Ufer. Der WWF Thurgau würden es begrüssen, wenn landseitig breite Pufferstreifen mit extensiver Bewirtschaftung geschaffen würden. Zudem wünschen wir uns wasserseitig konkrete Lenkungsmassnahmen, damit störungsempfindliche Lebensräume und Arten besser vor unerwünschten Freizeitnutzungen geschützt sind.

Vollständige Stellungnahme vom WWF Thurgau 

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