Eine besonders schöne Maturaarbeit mit dem Titel „Mein Kinderbuch über den Klimawandel“ präsentierte Laura di Manno von der Kantonsschule am Brühl in St. Gallen. Kindergerecht gezeichnete Protagonistinnen und Protagonisten und eine berührende Geschichte sollen Kinder bis neun Jahre die komplexen Zusammenhänge des Klimawandels aufzeigen. Es ist der jungen Frau mit Berufswunsch Primarlehrerin gut gelungen. Journalist Martin Läubli, selber Klimaexperte beim Tages-Anzeiger sagte in seiner Laudatio: „Wir haben uns in der Jury natürlich die Frage gestellt, wie man Kindern ein solch komplexes Thema wie den Klimawandel näherbringen kann. Es ist Laura di Manno mit ihrem Eisbären, dem Pinguin aber auch der weisen Schildkröte hervorragend gelungen“. Mit anderen Worten: Die Jury konnte gar nicht anders, als den mutigen Versuch mit dem 3. Platz und einer Prämie von 200 Franken zu belohnen. 

Der Preisträger fehlte krankheitshalber, aber Familienangehörige und ein Lehrer haben den Jungagronomen von der Kantonsschule am Burggraben unterstützt. Auch wenn Toni Bürgin, Leiter des Naturmuseums St. Gallen sich ein wenig um die Feststellung herumdrückte, blieb es ein Faktum, dass Küken ohne Mutter offenbar stärker an Gewicht zunehmen. Einerseits könnte die Anzahl der untersuchten Küken mit 90 zu wenig sein, anderseits wirken auch hier viele Faktoren zusammen. Fakt ist auch: Hühner sind im Gegensatz zu vielen anderen Tieren Nestflüchter. Das heisst, die Jungen sind schon sehr früh sehr selbständig. Das mag eine Rolle für das erstaunliche Ergebnis spielen, vielleicht aber auch, dass die Henne ihre Küken unter naturnahen Bedingungen mehr auf Trab und somit vom Fressen abhält.