Rang 3: Andreas Boschung, Mörschwil

von rechts im Bild zieht sich nach links eine hohe, wilde Hecke, welche den blauen Himmel von der Wiese trennt.

„Es entsteht ein faszinierendes Zusammenspiel"

Andreas Boschung leitet mit seiner Frau Regula den Gutsbetrieb des Schloss Watt in Mörschwil. Die Aussicht auf den Bodensee ist überwältigend. Das Ehepaar bewirtschaftet 52 Hektaren: wichtig ist die Viehwirtschaft, etwas Ackerbau darunter der Anbau von Getreide, Silomais, Kunstwiese und Chinaschilf. Es gibt auch Besonderheiten wie der Kräutergarten, den Regula Boschung angelegt hat. Die Gutsfläche zieht sich über sanfte Hügel und Senken.

Westlich des Schlossgutes liegt so eine Senke wo früher auch Torf abgebaut und zu Brennmaterial getrocknet wurde. So hat sich ein kleiner See gebildet, der nun mit Schilf bewachsen ist und langsam verlandet. Darum herum hat sich eine beachtliche Hecke von etwa 300 Meter Umfang gebildet. Sie ist schön strukturiert und wird durch einen breiten Krautsaum geschützt. Die Hecke ist eine Herzensangelegenheit von Markus Boschung, des Bruders von Andreas Boschung. Die feuchte Senke mit dem kleinen Tümpel, der im kommenden Jahr wieder freigelegt werden soll, ist ein kleines Vogelparadies.

Rund 70 Vogelarten hat Markus Boschung hier schon beobachtet. Nach seinen Schätzungen brüten hier 20 bis 30 Vogelarten. Darunter der Neuntöter, Mönchsgrasmücken oder Teichrohrsänger. Die beeindruckende Hecke ist nur eine von rund 20 auf dem Gelände des Gutsbetriebes. Sie sind Teil der Vernetzung zwischen Goldach und Sitter. Markus Boschung hat auf seinem Weg zur Hecke oft einen Feldstecher dabei. Er sagt: „Mich fasziniert das Zusammenspiel zwischen den Pflanzen und Tieren. Je nach Aufwertung der Hecken haben sich plötzlich neue Vogelarten angesiedelt.“ 

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