Rang 4: Walter Good, Mels

von rechts im Bild zieht sich nach links eine hohe, wilde Hecke, welche den blauen Himmel von der Wiese trennt.

Es wachsen die Wildfrüchte am Mühlenbach

Bevor die Jury sich gedanklich mit der Artenvielfalt der ausgezeichneten Hecke am Mühlenbach auseinandersetzen konnte, wird sie von Walter Good in die Vergangenheit entführt. «Hier am Fehrbach wurde früher Hanf gewaschen. Es gab aber auch eine Pelton-Turbine, die erst 30 Jahre später in den USA patentiert wurde», erklärt Walter Good. Das Gebäude der Fehrmühle, wie Hanf auf romanisch heisst, scheint etwas renovationsbedürftig.

Doch hier entlang der Grenze zwischen Wangs und Mels führt ein Wanderweg in Richtung Pizolgebiet. Während der Bach im Vordergrund munter murmelt und sprudelt, wächst am Bachbord oder Damm gegenüber ein schöner, mal schmaler, mal bis zu zehn Meter breiter Heckenstreifen. Pfaffenhütchen, Vogelbeeren, Hopfen, Berberitze, Kornelkirschen, Schwarzdorn, Holunder, Stachelbeeren, Stechpalme und weitere verschiedene Dornengewächse wurzeln in der Erde. Walter Good hat einige klassische Heckenpflanzen hinzugefügt. Es gibt hier in Mels allerdings ein Hirschrudel, das auf 70 Tiere anwachsen kann. Sie tun sich immer wieder an jungen Pflanzen gütlich. Doch Good gibt nicht auf. Seit der Biobauer von Kunden aufgefordert wurde, noch etwas mehr für die Artenvielfalt zu tun, engagiert er sich für die rund 150 Meter lange Hecke. Und zwar mit Herzblut. Die Kunden sind ihm wichtig. Denn sein Hofladen hat sich zu einem wichtigen finanziellen Standbein entwickelt. So kann er die Wertschöpfungskette für seine Produkte von Obst bis Fleisch mit weiteren Verarbeitungen bei sich behalten.

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