5. Rang: Johannes Solenthaler

von rechts im Bild zieht sich nach links eine hohe, wilde Hecke, welche den blauen Himmel von der Wiese trennt.

Die Passantinnen und Passanten freuen sich

Es ist ein aussergewöhnlicher Ort für eine artenreiche Hecke: Nahe an Einfamilienhäusern, die ihre Aussicht in Richtung über die Bissau Richtung Bischofsberg nicht von zu munter wachsenden Kirschbäumen verstellt haben wollen, in Sichtweite des Migros-Parkplatzes in Heiden, wächst die rund 120 Meter lange Hecke. Eine schöne Magerwiese mit Krautsaum schliesst die Hecke auf der einen Seite ab, während auf der anderen Seite eine geteerte Strasse das übermütige Ausbreiten verhindert. Johannes Solentaler bewirtschaftet über 20 Flächen auf insgesamt 35 Hektar, verstreut um ganz Heiden herum. Ein Teil der Flächen wird intensiv bewirtschaftet, während ein anderer Teil eher extensiv genutzt wird. So auch die Heckenfläche mitsamt Blumenwiese die er zu einer Magerwiese entwickeln will. Die Hecke hat alte, aber auch junge Bestände. Dass nachpflanzt werden musste, liegt an der Bauphase und daran, dass der Grundeigentümer den Nachbarn eine freie Sicht versprochen hatte. Dies, obwohl die Hecke kommunal geschützt ist. Sich als Dank für den Einsatz für eine grössere Biodiversität mit der Nachbarschaft auseinandersetzen zu müssen, ist ein Novum in der bisherigen Geschichte der Heckenmeisterschaft. Jetzt ist die Hecke jedenfalls wieder in Schuss. 25 Arten leben hier, darunter viele dornentragende Sträucher. Johannes Solenthaler erzählt: „Es zirpt in der Wiese, es sind Insekten und Schmetterlinge zu sehen und wenn der Blick von unten über die Wiese nach oben zur Hecke geht, wirkt es schon, als sei man an einem Flecken mit intakter Natur. Die Passantinnen und Passanten freut das. Das bekomme ich immer wieder zu hören.“

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